brand1307202217Am 13.07.2022 wurde die Feuerwehr Felixdorf um 13:50 Uhr zur Unterstützung der ortszuständigen Feuerwehr Haschendorf zu einem Flurbrand bei der HAMUNA in Großmittel alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich um einen relativ kleinen Wiesenbrand der sich aber, begünstig durch den Wind, innerhalb weniger Minuten in einen Großbrand verwandelte.

Aufgrund der Dürre und des Winds sprang der Brand von der Wiese auch auf die angrenzenden Föhrenwälder und entwickelte sich bis hin zu einem schnell ausbreitender Wipfelbrand Richtung Erholungsgebiet Haschendorf. Die Aufgabe unserer Wehr bestand darin die weitere Ausbreitung des Feuers im Waldbereich zu verhindern. Da speziell in der Erstphase Löschwasser Mangelware war wurden weitere Einsatzkräfte aus dem Bezirk alarmiert. Die Löscharbeiten gestalteten sich auf dem militärischen Sperrgebiet schwierig, da nur auf den dafür freigegebenen Wegen die Brandbekämpfung von den Bodenkräften durchgeführt werden konnte, da sich nach wie vor im unbefestigten Gelände scharfe Munition befindet.
Um auch in diese Gebiete Löscharbeiten durchführen zu können wurden Hubschrauber des BMI und des Bundesheers angefordert. 5 Hubschrauber führten danach die Brandbekämpfung durch, ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera erkundete die betroffenen Flächen auf Brandherde aus der Luft.
Ebenso wurde die Einsatzleitung von Kräften des Bezirksführungsstabs vor Ort unterstützt.
Löschwasser wurde aus dem Haschendorfer See, Fischa Ursprung und Zisternen auf dem militärischen Gelände für den Löscheinsatz verwendet.
Nach einer weiteren Erhöhung der Brandstufe waren 22 Feuerwehren der Bezirke Wr. Neustadt und Baden, 2 KHD- Züge des Bezirkes aus dem Abschnitt Wr. Neustadt Süd und Kirchschlag, 2 KHD-Züge aus dem Bezirk Neunkirchen und einer aus dem Bezirk Baden mit 250 Mitgliedern, die Flughafenfeuerwehr des VIE und das LFKDO mit der Mobilen Tankstelle im Einsatz.
Insgesamt waren 750 Einsatzkräfte von Bundesheer, Feuerwehr, Polizei und Roten Kreuz vor Ort.
Der Brand der die Ausmaße von rund 150 ha hatte, konnte auf dem militärischen Gelände mit den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Bundesheeres im Zaum gehalten werden.
Die Löscharbeiten mit den Hubschraubern wurden noch bis zum Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt.
Gegen 21:30 konnte die Feuerwehr Felixdorf, wie auch alle anderen Feuerwehreinheiten, den Brandort verlassen und wieder ins Gerätehaus zurückkehren wo danach noch die Gerätschaften gereinigt werden mussten.
Das Bundesheer übernahm ab diesen Zeitpunkt die Brandwache.


 

Eingesetzt FF Felixdorf:
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